Was ist Eskrima?

Was ist Eskrima?

Der Begriff „Eskrima“ steht neben „Kali“ und „Arnis“ als Synonym für die Philippinischen Kampfkünste, kurz „FMA“ („Filipino Martial Arts“). 

 

Inhalte des Eskrima

Eskrima trainiert den Kampf gegen einen oder mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.

Zu den praktischen Anwendungen und Techniken werden in einem abwechslungsreichen Training noch Koordination, Beweglichkeit, Kampfgeist und Selbstvertrauen geschult und gesteigert. Ein besonderes Merkmal im Eskrima ist der Einsatz von Rattan Stöcken, welche als das wesentliche Grundelement zu nennen sind. Neueinsteigern wird somit von Anbeginn des Trainings das notwendige Distanzgefühl vermittelt, da dieses - sei es in der Lang- bzw. Halbdistanz sowie im Infight - ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Kampf ist.

Weiter nennt der Rattan Stock diverse Besonderheiten sein Eigen. So hat er im Vergleich zu ähnlich langen Gegenständen wie Schwerter oder Macheten den Vorteil des wesentlich geringeren Gewichts und Umfangs, wodurch dieser Stock in sehr hohem Tempo eingesetzt und Schläge sowie Blöcke aus beliebigen Positionen und Winkeln platziert werden können.

Neben Schlägen und Stichen werden zudem Wirbel- und Schneidbewegungen sowie Entwaffnungen und Festlegetechniken ausgeführt. 

Trainiert wird mit Einzel- oder Doppelstock.

 

Weitere Grundsteine und Trainingswaffen

Einen weiteren Grundstein bildet das Messertraining. Diese schnelle und sehr effektive Waffe schult die Reflexe und das „Auge des Trainierenden und verschafft ihm mit entsprechender Übung die Möglichkeit einen Messerangriff möglichst unbeschadet überstehen zu können. Denn das enorme Gefahrenpotential eines Messerangriffes wird häufig unterschätzt. 

Als Erweiterung und Kombination der genannten Trainingsmethoden knüpft das sog. Espada y Daga an. 

Als „Espada y daga“ bezeichnet man im Eskrima den Kampf mit 2 Waffen, dem Stock und dem Messer. Ursprünglich war dies der Kampf mit Schwert und Dolch.

Das Espada y Daga Training ist eines der Hauptpfeiler der Filipino Martial Arts. Im regulären Training agieren die Kontrahenten jeweils mit Stock und Messer. 

 

Waffenlose Selbstverteidigung als wesentliches Element

Ein weiterer, wichtiger Schwerpunkt liegt in der waffenlosen Selbstverteidigung, dem sog. Pangamot, welches heutzutage vor allem dem Selbstschutz auf „offener Straße“ dienen soll. Diese Art der Abwehr kann bei allen Angriffsformen - sei es bei unbewaffneten Auseinandersetzungen oder beim plötzlichen Einsatz gefährlicher Gegenstände - genutzt werden.

Einer der Vorteile im Pangamot liegt in den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des eigenen Körpers, welcher möglichst ganzheitlich eingebracht wird. Zudem werden neben Tritten, Faust- und Kopfstößen weitere, sehr robuste Körperpartien genutzt werden, welche dem bestmöglichen Eigenschutz dienen und zeitgleich den Angreifer schnell und effektiv stoppen sollen.

So erfolgen hier Abwehr- und Kontermethoden mittels Ellenbogen, Knie und Unterarmen sowie Handflächen, Schultern, Fersen und diversen Weiteren.

Für alle Angriffsformen gibt es zudem schier endlose Varianten zahlreicher Hebel-, Wurf- und Festlegetechniken.

 

Formen/ Formentraining

Abschließend wären da noch die sog. Formen zu nennen. Bei diesen handelt es sich um Übungsformen, welche jeweils einem eigenen, festgelegten Muster folgen. Dargestellt werden hierbei Szenarien diverser Auseinandersetzungen mit mehreren Angreifern. Die Darbietung erfolgt als Einzelperson oder im Team mit Einzelstock mit zwei Stöcken, mit einen oder zwei Messern sowie mit Stock und Messer in Kombination.

Hier liegt der Schwerpunkt eindeutig in der Kampfkunst und sekundär in umsetzbaren Strategien bei echten Auseinandersetzungen. Natürlich ist aber auch zu erwähnen, dass sämtliche Eigenheiten einer jeden Form, u. a. die einzelnen Bewegungen und Abläufe, zu einer Verbesserung der eigenen Fähigkeiten des einzelnen Eskrimadores beitragen. 

Zudem ist eine Form bei entsprechender Ausführung für jeden Zuschauer sicherlich eine sehr interessante und attraktive Demonstration.

 

Fazit

Eskrima  beim MTV Altendorf ist äußert vielfältig und kann richtig angewendet, eine sehr effektive Form der Selbstverteidigung sein. 

Das einzige, was Du verinnerlichen musst, ist das Du für Situationen im wahren Leben trainierst, in denen Du dich tatsächlich selbst verteidigen musst. Dabei vergiss nicht! In einer Situation, in der es keine Regeln und keine Schiedsrichter gibt, da bist Du nur auf dich selbst gestellt. Eskrima zeigt dir, wie du  Dich Deiner Umgebung anpassen musst und einfache Gegenstände benutzen kannst, um Dich gegen größere und stärkere Angreifer zu verteidigen. Du lernst zudem, wie du dich selbst und deine Kraft kontrollieren kannst. Die Fähigkeiten, die du erlernst, werden dir mehr Selbstvertrauen geben, nicht nur im Kampf, sondern auch im alltäglichen Leben. 

 

 

Unser Eskrima Stil ist das SCS Eskrima

SCS steht für Stroeven Combat System, Frans und Leonora Stroeven

Sie sind die Begründer des STROEVEN COMBAT SYSTEM:

·              SCS Eskrima

·              WKFS (World Knife Fight System)

·              SCS PANGAMOT
und mehrfache Schwarzgurtträger und zugelassener Ausbilder in folgenden Stilen: 

·              Doce Pares Eskrima Multi-Style

·              Doce Pares Eskrima Cacoy

·              Inting-Carin Style

·              Combat Eskrima

·              Latosa Eskrima

·              Inosanto-Kali

·              Wing Chun

·              Jeet Kune Do

·              Nunchaku-Do